Unterstützung bitte hier:
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Informationen:
- Susanne Horizon Fränzel
- +49 157 8808 2997
- info@horizon-films.de
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Crowdfunding-Flyer
Crowdfunding
für den Dokumentarfilm
MANHATTAN CONNECTION
Lenape Chief Greg Peters
auf den Spuren
der gemeinsamen Geschichte der Delaware Nation of Moraviantown in Kanada
und der deutschen Herrnhuter Missionare
– über vier Jahrhunderte bis heute
Eine Transatlantische Begegnung zwischen der Delaware Nation of Moraviantown und den deutschen Herrnhuter Missionaren
Dokumentarfilm in Arbeit – Unterstützung für die Fertigstellung
Manhattan Connection, 120 Minuten, 2022
Gespräche über das Projekt per ZOOM
Unterstützung auf das Paypal Projektkonto „Manhattan Connection“, shorizon@horizon-films.de
Dies ist ein „Road Movie“, erzählt aus der Perspektive von Lenape Chief Greg Peters und Mitgliedern der Delaware Nation of Moraviantown in Ontario, Kanada, die sich auf die Suche nach ihrer Geschichte machen. Es ist eine Reise, die im 17. Jahrhundert mit der Vertreibung der Lenape von Manhattan Island, von „Manahatta“, beginnt und sie zusammen mit den deutschen Herrnhuter Missionaren bis nach Kanada führt.
100 Jahre, nachdem die Herrnhuter die Missionsstation im Waldland Ontarios aufgegeben haben, treffen die beiden Gruppen sich wieder – in Deutschland.
Dokumentarfilm in Arbeit, 120 Minuten, 2022
Budget für Postproduktion gebraucht.
Wir möchten Ihnen das Begegnungsprojekt und den Dokumentarfilm vorstellen. In ZOOM sprechen wir über die Historie und das Projekt.
Webseite: Manhattan Connection; Filmausschnitte
Der Film wurde bis auf gesponserte Reisekosten ohne Honorare realisiert. Jetzt wird für die Fertigstellung ein Budget benötigt. Die Kalkulation ist vorhanden.
Unterstützung ist möglich auf das Projektkonto
„Horizon Films-Manhattan Connection“ per Patreon, paypal.me/ManhattanConnection, Paymeacoffee, IBAN DE43 6409 1200 0006 8310 10.
Eine ausführliche Beschreibung, Biografien und eine Auflistung der Unterstützer und Veranstalter finden Sie auf den folgenden Seiten.
Kontakt: Susanne Horizon Fränzel , +49-157 8808 2997, info@horizon-films.de
Noch erforderliche Produktionsschritte
Kompensation der Mitglieder der Delaware Nation of Moraviantown, ON, Kanada; Übersetzung des Kommentars; First Nation und deutsche Sprecher; Tonstudio; Cutter für Feinschnitt; Animationen, Landkartenerstellung, Grafiken; Copyright fees für Dokumente; Music rights fees; Sound- und Musikbearbeitung, Mischungen; Farbkorrektur; Herstellung von DCP, DCMP, FMX, Blu ray masters für die Englische und Deutsche Fassung
Die Story
Jeder weiß, dass Manhattan gegen Perlen im Wert von 60 Gulden getauscht wurde. Während ihrer Vertreibung trafen die Ureinwohner von Manhattan, die Lenape (Delaware), auf die deutschen Herrnhuter Missionare.
Sie lebten fast zwei Jahrhunderte zusammen.
Die Lenape fanden nach ihrer Flucht Aufnahme in Kanada. Die Herrnhuter errichteten eine Missionsstation und verhalfen den Lenape zu einem Stück Reservatsland.
Danach zogen sich die Herrnhuter zurück und die beiden Gruppen hörten nie mehr voneinander.
Jetzt begeben die Lenape sich auf eine bewegende Reise durch Deutschland und die Tschechische Republik, um nach dieser verlorenen Geschichte zu suchen. In Sachsen werden Chief Peters und seine Delegation von den
Missionaren liebevoll empfangen, und sie teilen Geschichte und Geschichten mit ihren Gastgebern.
Die Lenape kommen in Fahrt auf der “German Autobahn” und mit dem ihnen eigenen Humor begreifen sie die Deutschen. Und was keiner weiß, einige der Manhattan-Perlen haben ihren Weg nach Deutschland gefunden.
Die deutsche Ethnologin Dr. Siegrun Kaiser und die international preisgekrönte Filmemacherin Susanne Horizon Fränzel begleiten die Lenape auf ihrer Reise.
Erleben Sie, wie die Lenape durch Raum und Zeit reisen!
Das Projekt
Unser Begegnungs- und Filmprojekt “Manhattan Connection” geht der wechselvollen Geschichte zwischen den Lenape aus USA und Kanada und der deutschen Herrnhuter Brüdergemeine nach. Wir begleiten eine Gruppe von Angehörigen der Delaware Nation auf ihrer Reise nach Deutschland und Tschechien, wo sie der Vergangenheit zwischen ihren Vorfahren und den Herrnhuter Missionaren auf die Spur kommen. Bislang sind viele der mitunter tragischen Ereignisse dieser gemeinsamen Geschichte nie aufgearbeitet worden.
So finden sich im kanadischen Ontario in dem Reservat der Delaware Spuren deutscher Missions- und Kolonialgeschichte, während zugleich im Museum der Herrnhuter Brüdergemeinde in der deutschen Oberlausitz kulturelle Zeugnisse der Delaware aus mehreren Jahrhunderten auf ihre Entdeckung warten.
Unser Film dokumentiert Begegnungen zwischen zwei Kulturen, zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und will Antworten geben auf Fragen, die noch nie zuvor gestellt wurden. Warum kamen die Herrnhuter nach Amerika? Wie erlebten auf der einen Seite die Lenape die Missionierung und auf der anderen Seite die Missionare? Welche Bedeutung hat die Missionsgeschichte für die Lenape und die Herrnhuter heute? Was blieb bislang unausgesprochen? Welche Spuren finden sich bis heute? Wie könnte eine gemeinsame Auseinandersetzung mit dieser Geschichte aussehen? Text Sarah Rubal
Die Story, 1740 – 2015
Der Lenape Chief Greg Peters steht der Delaware Nation of Moraviantown in Ontario, Kanada, vor. Er und seine community besinnen sich seit einigen Jahren auf die Kultur und die Sprache ihrer Ahnen, die von der Ostküste stammten.
Nach der Vertreibung von der Ostküste hatten ihre Vorfahren in Ontario Land zur Verfügung gestellt bekommen, das in fragwürdigen Landabtretungsverträgen immer wieder verkleinert worden war.
Auf dem verbliebenen Stück leben die Nachfahren der Delaware noch heute. Sie fragen sich, wieso ihr Reservat einen deutschen Namen trägt: Moraviantown – Mährischer Ort.
2015 reisen sie nach Deutschland und in die Tschechische Republik, auf den Spuren ihrer Geschichte. Die Missionare haben in 50.000 vergilbten Seiten von Briefen, Berichten, Tagebüchern und Landkarten detailliert alle Vorkommnisse beschrieben. Chief Peters und seiner Delegation begegnet einer ihrer Vorfahren, „der letzte Mohikaner“. Und auf weitere Spuren ihrer Ahnen stoßen die Lenape: ein deutscher Sammler überreicht Chief Peters die originalen “Manhattan Trade Beads”. Mit diesen Glasperlen war „Manahatta“ den Lenape von den Holländern abgekauft worden. Oder, aus der Sicht der Lenape, erlaubten sie den Holländern, ihren Lebensraum mit ihnen zu teilen. Es ist eine Geschichte gebrochener Verträge, die in den Aufzeichnungen der Missionare genau beschrieben ist.
Die Lenape hoffen auch, in den Archiven der Missionare Hinweise zu ihrer Landfrage zu finden, denn wenn sie nachweisen können, dass ihr Land früher größer war, ist es ihnen möglich, eine Entschädigung bei der Regierung verlangen.
Die Ethnohistorikerin Dr, Siegrun Kaiser und die Filmemacherin Susanne Horizon Fränzel begleiten die Lenape ein Stück bei ihrer Suche.
Die Delaware heute – eine Gemeinschaft im Aufbruch
Seit ca. zehn Jahren kamen Menschen wie Chief Peters, Tony Johns, Bruce Stonefish und Sherry Huff zusammen und die Community (Gemeinschaft) setzte sich neue Ziele: Wiederbelebung ihrer Kultur und Sprache, kommunales Leben, Erziehung der Vorschulkinder im Reservat, Gesundheits- und Anti-Drogen-Programme, Entschädigungsrückforderung an die kanadische Regierung.
Ältere Männer und Frauen bringen Jüngeren wieder die Kunst der mündlichen Überlieferung bei, die „oral tradition“: die Fähigkeit, komplexe Sachverhalte und eine Weltsicht auszudrücken, in der Mensch, Natur und Kosmos in gegenseitiger Abhängigkeit und Harmonie existieren.
Das schwierige Erbe aus der Kolonialzeit tragen die Nachkommen bis heute, und es wirkt sich bspw. auf die Gesundheit aus, aber in der sich erneuernden Gemeinschaft treten traditionelle und heilende Werte in den Vordergrund.
Dr. Siegrun Kaiser, Ethnohistorikerin – Wissenschaftliche Leitung
Die Ethnologin Dr. Siegrun Kaiser recherchiert die Beziehung der Delaware zu Deutschen und Herrnhuter Missionaren seit über 25 Jahren. Nach ihrem Studium der Ethnologie in Frankfurt am Main arbeitete sie viele Jahre in verschiedenen Projekten mit Indigenen Nordamerikas zusammen. Seit 1999 Jahren transkribiert sie die Tagebücher der Missionare für die Delaware aus dem Sütterlin ins Deutsche, und übersetzt sie ins Englische. So konnten die Delaware u.a. aus den Missionarsbriefen ihre Sprache rekonstruieren.
“Mein Ansatz als Ethnologin ist es, mit indigenen Stämmen der USA und Kanada vor Ort und in ihrem Auftrag zu arbeiten. Ich designe Archivprogramme für das örtliche Stammesmuseum, übersetze und analysiere alt-deutsche Dokumente als Beweismittel in Landrechtsfragen, organisiere Themen-Ausstellungen für Besucher der Reservationen, und mache Langzeit-Studien über einen stammeseigenen Bio-Bauernhof. Alle Projekte zielen darauf, politische Souveränität und Selbstbewusstsein der Gruppen zu stärken. Hauptarbeitgeber waren bisher die Potawatomi in Wisconsin und die Moravian Delaware in Ontario, deren Missionierungs- und Vertreibungsgeschichte ich in meiner Magister- und Doktorarbeit untersucht habe. In den vergangenen 25 Jahren und durch langjährige Aufenthalte in den USA habe ich intensive Beziehungen zu den Familien und Entscheidungsträgern verschiedener Stämme aufbauen können.”
Susanne Horizon Fränzel, Regisseurin und Filmemacherin
mit eigener Produktion: Horizon Films. Unter vielen internationalen Preisen erhielt sie den „Preis der Dt. Filmkritik“ für „BRAVO PAPA 2040“ und den „Deutschen Kurzfilmpreis“ (LOLA) in Gold für „Steinflug“.
Sie ist Mitglied der Dt. Filmakademie, der GEDOK München sowie Sundance Alumni.
Sie ist in Äthiopien, Ägypten und Griechenland aufgewachsen und bringt ihre Erfahrungen und die Fähigkeit, sich in anderen Kulturen zu bewegen, mit in dieses Projekt. Seit 2010 ist sie auch Buchautorin.
Die Journalistin Jaqueline Leger (Los Angeles) schreibt für die Fachzeitschrift ”The Animation Magazine”: “From shorts to music videos to performance pieces, Franzel chose to work within the domain of social issues. Her mixed-media films convey a political message while aiming to be artfully entertaining.”
Und Gunnar Strøm über BRAVO PAPA 2040: “More animated films should aim at changing the world – at least for a tiny little bit.”
Frank Heinig, Kameramann
absolvierte ein Regie- und Kamerastudium an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
Er war Kameraassistent und Kameramann für Trickaufnahmen bei den preisgekrönten Filmproduktionen „DAS BOOT“ und „DIE UNENDLICHE GESCHICHTE“.
Philosophie: “Meine besonderen Vorlieben sind die Lichtgestaltung, gerade auch durch die Lichtempfindlichkeit und die großen Formate bei Single-Lens-Kameras das vorhandene Licht kreativ zu nutzen und mit wenig zusätzlich gesetzten Licht die Bildgestaltung zum
wesentlichen Fokus der Film-Erzählung zu bringen.”
Unterstützer des Begegnungs- und Filmprojekts „Manhattan Connection“
Veranstalter und Kooperations-Partner
Lindenmuseum Stuttgart – Staatliches Museum für Völkerkunde
Zentrum Oekumene der Ev. Kirche in Hessen und Nassau in Frankfurt
Gesellschaft für Kanada-Studien e.V.
Muzeum Moravských bratří, Suchdol
Brüderunität Herrnhut
Indianermuseum Derenburg
Jednota Bratrská – The Moravian Church in the Czech Republic
Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg, Politikwissenschaftlerin Henrike Narr
Herrnhuter Missionshilfe Bad Boll
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Ethnologie
D.A.Z. (Deutsch-Amerikanische Zentrum/James-F.-Byrnes-Institut e.V.) Stuttgart
Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg
Karl-May-Museum Radebeul
Unterstützer:
Smithsonian Institute New York
Robert-Bosch-Stiftung Baden-Württemberg
Kanadische Botschaft Berlin
Herrnhaag b. Büdingen
Botschafter Werner Wnendt, Ottawa
Gunter Lange, Nordamerika Filmfestival
Ehem. Koordinator für transatlantische Zusammenarbeit Harald Leibrecht MdB a.D.
Ehem. Koordinator für transatlantische Zusammenarbeit Jürgen Hardt
Prof. Dr. Peter Moreé, Karls-Universität Prag
Moravian Archives, Bethlehem, PA, USA
Unitätsarchiv Herrnhut
Theologe Horst Schinzel
Edmund Mergl, Software-Developer
AIW-American Indian Workshop (Frankfurt)
Haus der Religionen Bern
NAAOG e.V. (Native American Association of Germany)
Andreas Glück, FDP – Mitglied des Europaparlaments
Ethnologin Dr. Susanne Jauernig
Mike Pace, Lenape Language Preservation Project, Tribal Headquarters Bartlesville, Oklahoma
GEP Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik
Diskussionsteilnehmer:
Prof. Dr. Marin Trenk (Universität Frankfurt, der „Food-Ethnologe“/Fder Spiegel))
Dr. Martin Kilgus, Amerikanist, Journalist, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Europa Zentrum Baden-Württemberg e.V.
Pfarrer Werner Schneider-Quindeau
Dr. Siegrun Kaiser, Ethnohistorikerin
Pfarrer Christoph Reichel
Pfarrer Dr. Bernhard Dinkelaker
Pfarrer Dr. Hans-Beat Motel
Beratungsteam
Historian Darryl Stonefish, EELÜNAAPÉEWI LAHKÉEWIIT (Moraviantown)
Pfarrer Werner Schneider-Quindeau, Frankfurt, Pfarrer für gesellschaftliche Verantwortung 2000-2007; Citypfarrer Frankfurt von 2007-2014; Arbeit seit 20 Jahren mit Communites in New York
Kuratorin der Nordamerika-Sammlung Linden-Museum Stuttgart Dr. Sonja Schierle https://manhattanconnectiondeutsch.wordpress.com/2015/01/10/dr-sonja-schierle/
Pfarrer Andreas Tasche, Herrnhut
Dipl. Ing. Fr. Architekt Helmut Seeger, Gerlingen, Beratung Energieeffizienz und Umwelttechnik
Pfarrer Werner Schneider-Quindeau, Frankfurt;
Daniel Říčan, Museumsleiter Muzeum Moravských bratří, Suchdol
Theologe Horst Schinzel
Jim Rementer – Delaware Sprachforscher, Direktor des Lenape Language Preservation Project, Tribal Headquarters Bartlesville, Oklahoma
M.A. Ethnologe Vinzenz Leppert
Thomas Merbt, Inhaber Indianermuseum Derenburg
MANHATTAN CONNECTION
Ein Projekt über eine lang vergessene Begegnung im Hier und Heute
Die Delaware aus Kanada und ihre besondere Beziehung zu Deutschland
Unser Filmprojekt “Manhattan Connection” geht der wechselvollen Geschichte zwischen der deutschen Herrnhuter Brüdergemeine und den Delaware Indianern aus den USA und Kanada nach. Wir begleiten eine Gruppe von Angehörigen des Delaware Stammes auf ihrer Reise nach Deutschland und Tschechien, wo sie der Vergangenheit zwischen ihren Vorfahren und den Herrnhuter Missionaren auf die Spur kommen. Bislang sind viele der mitunter tragischen Ereignisse dieser gemeinsamen Geschichte nie aufgearbeitet worden.
So finden sich im kanadischen Ontario in dem Reservat der Delaware Spuren deutscher Missions- und Kolonialgeschichte, während zugleich im Museum der Herrnhuter Brüdergemeinde in der deutschen Oberlausitz kulturelle Zeugnisse der Delaware aus mehreren Jahrhunderten auf ihre Entdeckung warten.
Unser Film dokumentiert Begegnungen zwischen zwei Kulturen, zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart und will Antworten geben auf Fragen, die noch nie zuvor gestellt wurden. Warum kamen die Herrnhuter nach Amerika? Wie erlebten auf der einen Seite die Delaware die Missionierung und auf der anderen Seite die Missionare? Welche Bedeutung hat die Missionsgeschichte für die Delaware und die Herrnhuter heute? Was blieb bislang unausgesprochen? Welche Spuren finden sich bis heute? Wie könnte eine gemeinsame Auseinandersetzung mit dieser Geschichte aussehen?
GESCHICHTE
In der Mitte des 18. Jahrhunderts brachen deutsche Missionare der Herrnhuter Brüdergemeine aus der Oberlausitz und der Wetterau nach Nordamerika auf, um dort unter der indigenen Bevölkerung zu missionieren. Bald konzentrierte sich ihre Mission auf die Delaware, die damals unter anderem entlang des Delaware Flusses in Pennsylvania lebten. Ursprünglich stammte dieser Stamm von der Ostküste in New Jersey, wo sie in weitverzweigten Gruppen lebten, die einen eher losen politischen Zusammenhang bildeten, doch unter dem wachsenden Druck der europäischen Siedler wichen sie immer weiter nach Westen aus. In den folgenden Jahren bauten die Herrnhuter Missionare zahlreiche Missionssiedlungen auf, in denen sie versuchten, die Delaware zum Christentum zu bekehren und sie an eine europäische Lebensweise mit Ackerbau und dauerhaften Siedlungen zu gewöhnen.
Viele Jahre erfuhren die Missionssiedlungen großen Zulauf – bis der Amerikanische Unabhängigkeitskrieg alles veränderte. Die in den Missionssiedlungen lebenden Delaware gerieten zwischen die Fronten von Engländern und Amerikanern. Die Briten verdächtigten die Missionare und die bei ihnen lebenden Delaware bald, amerikanische Spione zu sein und nahmen sie mit Hilfe der mit ihnen verbündeten Wyandot gefangen und verschleppten sie im Winter 1781 an den oberen Sandusky. Der Hunger jedoch trieb einige der ehemaligen Konvertiten im März 1782 zurück in die verlassenen Siedlungen, weil sie hofften, dort etwas von der zurückgelassenen Ernte zu finden. Amerikanische Truppen unter Colonel Williamson spürten sie auf und ermordeten 90 Männer, Frauen und Kinder auf grausame Weise. Dieses Ereignis veränderte die Beziehungen zwischen den Lenapé und den Herrnhutern dauerhaft, man warf den Missionaren vor, die Missionsindianer an die Soldaten ausgeliefert zu haben.
Unter dem Schutz des „Indianermissionars“ David Zeisberger gelangten die Überlebenden ins heutige kanadische Ontario und gründeten 1792 Fairfield. 1813 wurde der Ort von amerikanischen Truppen niedergebrannt. Das Dorf und die Missionsstation wurden als „Moraviantown“ (Mährischer Ort) wiederaufgebaut. Das Reservat heißt bis heute so.
Heute leben in Moraviantown die Nachfahren jener Missionsindianer, die zusammen mit Herrnhuter Missionaren vor den Truppen flohen. Die Herrnhuter gaben die Missionsstation 1902 auf. Zurück blieben viele Hinterlassenschaften, von Werkzeugen über Bibeln und Kleidung, die in einem Museum in Moraviantown zu besichtigen sind. Die Delaware versuchen bereits seit vielen Jahren, ihre Traditionen zu rekonstruieren und für die Zukunft zu bewahren, denn der weiße Kolonialismus, von dem die Herrnhuter Missionare ein Teil waren, hat viel davon zerstört. Seit dem Weggang der Missionare gab es keinen Austausch mehr zwischen Missionaren und Delaware. Viele Fragen sind seit Generationen offen. “Manhattan Connection” begleitet die Spurensuche der Delaware.
WARUM “MANHATTAN CONNECTION”?
Auch die Insel Manhattan gehörte einst zum Siedlungsgebiet der Delaware. Bis heute erinnert ein Stein daran, wie die Delaware diese Insel an den niederländischen Kaufmann Peter Minuit verkauften. Unsere Reise beginnt mit dem deutschen Pfarrer Werner Schneider-Quindeau aus Frankfurt, der sich in New York auf die Suche nach der Geschichte ursprünglichen Bewohner Manhattans begibt. Er entdeckt, dass einige von ihnen als „mährische Indianer“ die Vertreibung überlebten. Schneider-Quindeau macht sich auf die Suche nach Nachfahren und trifft im kanadischen Waldland auf Chief Greg Peters, Nachfahr der Ureinwohner von Manhattan Island, und weitere Stammesmitglieder.
Auf einem Roadtrip nach Deutschland, Herrnhut in der Oberlausitz, bis nach Moravia in der tschechischen Republik entschleiern sie eine noch nie erzählte deutsch-indianische Geschichte von Flucht, Vertreibung, Mission und kulturellen Auseinandersetzungen. Ein Film über eine lang vergessene Begegnung im Hier und Heute.
DIE REISENDEN
Derekica Lynn Snake is a member of the Delaware Nation, Moravian of the Thames First Nation, No. 47. She is the middle child of Richard and Sandra Snake. Derekica had aspirations to write fiction and work in a library. She went to community college for a library technician but found out that she would rather be a research librarian. Once she graduated from college she went to the University of Western Ontario to get an Bachelors’ Degree in Social Science with a major in history.
Derekica moved to the work world after
graduating to find employment in various fields such as Native Literacy, Clean Water, Economic Development and
Communications with First Nation organizations, tribal councils and provincial and federal ministries. Derekica is now employed as a researcher for her home nation.
Along the way, Derekica continued with her writing efforts and is now a published author.
At the age of 18, Kimberly attended Fanshawe College and studied Office Administration; at 42 she returned to school to the University of Guelph to study Horticulture and pursue her interest in plants and weeds.
For over 25 years Kimberly has worked for and with Aboriginal Peoples both in government and in the private sector. She has worked for Indian and Northern Affairs Canada (Federal
Government), the Southern First Nations Secretariat (Tribal Council), the Association of Iroquois & Allied Indians (Political Territorial Organization); and now her own community of the Delaware Nation in the Research Unit.
She is active in her community, volunteering her time and energy for various cultural events. She is a strong advocate for the customs of her people and is part of a women’s group who have created CD’s, in Lenape, of children’s songs and church hymns; created and performed a “Delaware Creation Story” for youth and elders; and crafted a Turkey Bonnet for their Chief. At night (in her spare time) she designs flower and plant patterns which she beads, stopping only to force herself to bed or greet the morning.